Teil 2: Toolbox – Erziehen ohne Schimpfen, meckern, schreien

Teil 2 zum Thema: Sicher hast Du Dich als Elternteil schonmal dabei ertappt, wie Du gegenüber Deinem Kind oder Partner laut geworden bist oder ungerecht warst. Du hast geschimpft, den Anderen vielleicht verurteilt und/oder herabgesetzt. Danach hast Du Dich mies gefühlt und gehofft, das passiert nicht wieder. Gerne möchtest Du lernen, wie es anders und vielleicht friedvoller geht? Dann ist dieser Artikel mit Coaching-Input und 8 Life-Hacks das richtige für Dich.

Im ersten Teil der Blogartikel-Reihe zum Thema „nicht mehr schimpfen“ ging darum, wie Du als Elternteil Dein Nervensystem regulieren kannst und wie Du die Botschaft Deiner Emotionen verstehen und anzunehmen lernst. Hier im zweiten Teil soll es darum gehen, was Du außerdem tun kannst, um Dich zu nähren, zu stärken und Deine Ressourcen aufzufüllen, um nicht mehr Deine Emotionen an Anderen lassen zu müssen. Ich habe hier 8 wichtige Schritte für Dich zusammengefasst. Viel Freude und Erkenntnisse beim Lesen!

8 Schritte auf dem Weg zu Selbstregulation

1. Selbstannahme

Lernen, mit dem inneren Kritiker umzugehen und fange an, Dich nicht mehr nach einer scheinbar negativen Erfahrung selbst zu verurteilen. Dies schwächt nur Deine Ressourcen. Lerne immer besser, Dich selbst anzunehmen „ohne wenn und aber“. Es ist okay, dass wir an unsere Grenzen kommen, scheitern und nicht perfekt sind, auch wenn dies schwer anzunehmen ist. Vergebe Dir und verzeihe Dir und verurteile Dich nicht noch selbst dafür, was geschehen ist. Es macht es nicht besser!

Es ist ok, zu schimpfen. Es geht darum, zu erkennen, was davor war und was Du während Du die Emotionen durchlebst, besseres tun könntest als zu schimpfen. d.h.:

Erkenne Stück für Stück, wann es passiert, und was dein Gefühl/ unerfülltes Bedürfnis/ Innerer Gedanke davor war. Nimm es dankend an als Indiz und arbeite damit (Wenn Du hier nicht allein weiterkommst, empfehle ich Dir, dafür professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es dürfen hierfür eventuell  alte Traumata bearbeitet/ integriert werden und oder es kann Arbeit an einem chronisch dysreguliertes Nervensystem nötig sein). Schau hierzu auch gerne nochmal in den ersten Teil meines Blogartikels! https://jennifersieck.de/nervensystem-regulation/

2. Selbstliebe

  • Selbstliebe/ Selbstfürsorge lernen und ohne Ausreden oder innere Widerstände etablieren. Was brauche ich und wie kann ich es mir regelmäßig schenken? Auch sei es noch so klein? Du hast es verdient!
  • Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben und kein Mutti-Funktions-Roboter. Und Du darfst Dich in den Zustand bringen, in dem Du die Kinder haben möchtest.

Wenn Du tiefer gehen möchtest: Dann lege ich Dir mein Selbstliebe Workbook ans Herz, indem liebevoll aufgearbeiteter Coaching-Inhalt steckt. Du lernst, wieder tiefer mit Dir verbunden zu sein und kannst in vielen praktischen Übungen wieder ganz sanft und easy lernen, bei Dir anzukommen. Ohne Stress und auch im Alltag mit Kindern jederzeit anwendbar.  Schau mal rein: https://copecart.com/products/40bdfde6/checkout

3. Eigene Bedürfnisse/ Wünsche erkennen

  • Erkennen von eigenen Bedürfnissen, Wünschen (ggfalls. auch Durch Deinen individuellen Energie-Abdruck des eigenes Human Design, siehe hier https://jennifersieck.de/www-jennifersieck-de-humandesign/ )
  • Was ist mir wichtig, damit es mir gut geht?
  • Wann brauche ich Pausen, wann habe ich noch viel Kraft? Was brauche ich dafür?
  • Wie kann ich das gegenüber z.B. meinem Partner/ meiner Familie kommunizieren und etablieren (z.B. immer am Sonntag nach dem Frühstück brauche ich 20 Minuten Zeit für eine Meditation)
  • Wann hast Du über den Tag viel Energie, wann wenig? Beobachte Dich mal über den Tag hinweg und versuche, Deine Energie-Reserven passender für Dich aufzuteilen.

4. Ressourcen schaffen

  • Kapazitäten schaffen/ Ressourcen, d.h. Was ist mir wirklich wichtig, was nicht? Wie kann ich Dinge priorisieren? Wie kann ich mehr der Freude folgen? Wie kann ich mit meiner Energie besser haushalten?
  • Wo brauche ich Unterstützung und wie kann ich diese erhalten?
  • Wann habe ich etwas Großes geschafft und welche meiner Ressourcen habe ich damals genutzt?
  • Sprachliche Hacks, die dafür sorgen, dass Du weniger Energie verschwendest und mehr Energie gewinnst. Darüber erfährst Du mehr in der 1:1 Arbeit mit mir.

5. Rituale etablieren

  • Um Energie zu „sparen“ empfehle ich, mit Kindern Rituale einzuführen. Diese – einmal etabliert – müssen dann nicht mehr Tag für Tag aufs Neue vereinbart werden und sparen für alle Zeit und Energie. Den Kindern geben sie zusätzlich Sicherheit & Orientierung (wichtige Grundbedürfnisse gemäß der Gfk). Dabei meine ich ganz explizit praktische, als auch schöne Rituale, die das Zusammenleben stärken.

6. Zeitfenster zwischen Reiz & Reaktion schaffen

  • „Reiz/Reaktion“ unterbrechen: Im Moment des Stresses lernen, eine Pause zu setzen, bevor Du automatisierst „schimpfst“ oder reagierst.
  • Wenn möglich, verlasse den Raum und nimm tiefe Atemzüge. Widme Dich Deiner Empfindung im Körper und gebe ihr Raum. Sie will Dir helfen, Dir aufzuzeigen, dass gerade etwas in Dir Raum Zeit und Aufmerksamkeit, benötigt.
  • Mehr hierzu findest Du auch in Teil 1 des Blogartikels zum Thema Schimpfen. Nervensystem-Regulieren – Erziehen ohne schimpfen (jennifersieck.de)

7. Selbstregulation = Nervensystem beruhigen üben

  • Lerne Deine Gefühle anzunehmen, sie durch Dich fließen zu lassen und somit die damit verbundene, angestaute Energie rauszulassen (Emotion = Energie in Motion), siehe auch Punkt 6). Gerne kann ich in einen neuen Blogartikel darauf eingehen, mit welchen Methoden das Nervensystem reguliert werden kann. Wenn das für Dich spannend ist, lass es mich gerne über das Kontaktformular oder per Instagram auf @jennifersieck_coach wissen!

8. Gewaltfreie Kommunikation

  • Lerne, Dich selbst durch Gefühle zu navigieren & zu regulieren (ohne dass Du Dich dafür an jemanden aus der Familie/ Partner wendest)
  • Du bist für Deine Gefühle und Bedürfnisse als Erwachsener selbst verantwortlich und darfst Dich um sie kümmern!
  • Sei Dir gegenüber empathisch und mitfühlend, Deine Bedürfnisse wichtig zu nehmen und zu kommunizieren (Gewaltfreie Kommunikation nach innen)

Mehr dazu, wie das geht, erfährst Du in diesem Blogartikel:  https://jennifersieck.de/zuhause-in-mir-gewaltfreie-selbst-kommunikation/

  • Und dann gehe mit dieser Haltung auf Andere zu, um in der Gfk-Sprache nach außen zu wirken: D.h. ohne Wertung und in Verbindung zum Anderen zu kommunizieren (Gfk nach außen).

Zum Schluss

Gerne unterstütze ich Dich auf diesem Weg. Denn ich bin davon überzeugt, dass wenn wir mit viel Geduld, Selbstannahme und innerer Arbeit als Eltern uns einmal zuhören, unsere Bedürfnisse ernst nehmen und ihnen nachgehen, einmal in uns „aufräumen“ und uns lernen, zu regulieren –

Wird auch der größte Sturm im Außen (die es zweifellos immer geben wird), uns nicht mehr soviel anhaben können.

Wenn Du bereit bist, da einmal tiefer einzusteigen, melde Dich gerne bei mir über www.calendly.de/jennifersieck.

PS: Die wunderbaren Zitate auf den Bildern oben stammen von Marshall Rosenberg, dem Gründer der Gewaltfreien Kommunikation.

Mehr Ressourcen für Dich

Wenn Du weiter mit mir reisen möchtest, aber erstmal selbst in Themen reinschnuppern möchtest, schau Dich gerne auf dem Blog um oder stöbere in meinem Shop http://www.jennifersieck.de/shop. Hier findest Du wertvolle, tiefgehende Workshops zum Download als Videoaufzeichnungen zum Thema:

Wohin mit meinen Gefühlen, wenn ich nicht schimpfen soll: [0€] Video-Workshop

Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation https://www.copecart.com/products/08b8e419/checkout

Dein Selbstfürsorge Booklet mit wertvollem Coaching-Input & Übungen https://www.copecart.com/products/40bdfde6/checkout

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Ich begleite Dich als systemischer Paar-& Familiencoach & Heilpraktikerin für Psychotherapie bei Deinem Anliegen.

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